Clever sparen - so easy wie noch nie
01.06.2021
Schon heute an morgen denken: Bereits als Schüler, Auszubildender oder Studierender solltest du dich mit den Themen Sparen und Altersvorsorge befassen. Hier findest du einen kleinen Überblick, welche Optionen es gibt.
Schon heute an morgen denken: Bereits als Schüler, Auszubildender oder Studierender solltest du dich mit den Themen Sparen und Altersvorsorge befassen. Viele denken, dass sie für einen nachhaltigen Vermögensaufbau ein großes Einkommen bräuchten. Doch das ist ein Irrtum. Mit vergleichsweise niedrigen monatlichen Sparraten kannst du nach und nach ein ansehnliches Anlagevermögen aufbauen.
Es gibt triftige Gründe, frühzeitig mit dem gezielten Sparen zu beginnen. Mit Ersparnissen kannst du später größere Investitionen wie den Kauf eines Autos oder den Bau eines Eigenheims meistern. Denke zudem an deine Altersvorsorge! Viele vernachlässigen in jungen Jahren diese private Vorsorge, weil die Rente noch Jahrzehnte entfernt ist. Wenn du aber deinen Lebensstandard im Alter sichern willst, empfiehlt sich ein möglichst früher Start. Du profitierst dann vom Zinseszinseffekt, auch kleine Sparbeträge zu Anfang zahlen sich aus. Ein ETF-Sparplan ist dafür eine interessante Möglichkeit.
Warum können sich ETFs als Alternative zu Zinsprodukten lohnen?
Lange Zeit nutzten die meisten Anleger für das langfristige Sparen sichere Geldanlagen wie Tages- und Festgeldkonten, Zins-Sparpläne und klassische Rentenversicherungen. Für alle diese Variante gibt es seit einiger Zeit kaum mehr Zinsen. Das liegt an der Niedrigzinspolitik der EZB, die seit der Euro- und Bankenkrise vor über zehn Jahren konsequent auf geringe Zinssätze setzt. Als Sparer bist du der Leidtragende. Es spricht viel dafür, dass du dich nach ansprechenderen Anlageformen umsiehst. Dafür kommen ETFs (Exchange Traded Funds) infrage. Bei ETFs handelt es sich um Indexfonds, die einen Börsenindex wie den DAX eins zu eins abbilden. Die Aktienmärkte bieten dir deutlich höhere Renditechancen als Festgelder und Co., zugleich investierst du dein Geld mit Indexfonds in viele Aktien verschiedener Branchen und setzt so die empfohlene Risikostreuung um.
So funktioniert ein ETF-Sparplan
Mit einem ETF-Sparplan leistest du einen monatlichen Sparbetrag, der bei den meisten Anbietern mindestens 25 bis 50 Euro betragen muss. Diese geringen Mindestsummen ermöglichen auch dir als junger Mensch mit wenig Geld, langfristigen Vermögensaufbau zu betreiben. Die Sparraten kannst du jederzeit verändern oder aussetzen, du kannst zusätzlich flexibel über dein Guthaben verfügen. Du gehst mit einem ETF-Sparplan keine Verpflichtungen ein - das unterscheidet diese Kapitalanlage zum Beispiel von privaten Rentenversicherungen. Hast du vorübergehend nicht ausreichend Geld zum Sparen, setze die Sparraten einfach aus. Im Onlinebanking erledigst du das mit wenigen Klicks. Du hast überraschend Geld über? Dann nutze es für zusätzliche Sparbeiträge!
Der große Pluspunkt ist, dass du mit einem Sparplan unabhängig vom aktuellen Marktgeschehen in ETFs investierst. Bei einmaligen Fondskäufen musst du den idealen Zeitpunkt abwarten - das fällt auch Profis schwer. Vereinbarst du einen Fondssparplan, gleichen sich die Kursschwankungen auf lange Sicht aus. Du kannst in Ruhe dein Vermögen mehren, ohne dich ständig um deine Kapitalanlage kümmern zu müssen.
Individuelle Anlagestrategie: Welche ETFs eignen sich für mich?
ETFs erfreuen sich wachsender Beliebtheit, entsprechend haben Fondsgesellschaften das Angebot massiv ausgeweitet. Im ersten Schritt solltest du entscheiden, welche Art an ETF du vorziehst. Für Einsteiger und grundsätzlich bei der Altersvorsorge empfehlen sich ETFs auf Aktienindizes, die breit gestreut sind und Schwergewichte unter den Aktiengesellschaften abdecken. Bestenfalls wählst du einen Leitindex aus wirtschaftsstarken Ländern und Regionen oder einen weltweiten Index. Die wichtigsten Indizes sind:
- DAX
- Dow Jones
- Euro Stoxx 50
- Nikkei
- MSCI World
Im zweiten Schritt begutachtest du, welche Fondsgesellschaften die besten ETFs zu den jeweiligen Indizes bieten.
Den optimalen Depotanbieter für einen ETF-Sparplan finden
Wenn du einen ETF-Sparplan abschließen willst, benötigst du eine depotführende Bank. Das können Hausbanken, Onlinebanken oder Onlinebroker sein. Führe einen gründlichen ETF-Sparplan-Vergleich durch und lege dein Augenmerk auf folgende Aspekte:
- Auswahl an ETFs für Sparpläne
- Kosten für die Käufe und Verkäufe
- mögliche Gebühren für das Depot
- Flexibilität des Sparplans
Die besten Banken präsentieren für Sparpläne vielfältige vergünstigte oder kostenlose ETFs. Konkret bedeutet dies, dass du für die monatliche Ausführung deines Sparplans geringe oder gar keine Kosten trägst. Zudem verzichten Top-Anbieter auf Depotgebühren. Wichtig ist, dass du beim gewählten Dienstleister den idealen ETF für deinen Sparplan erhältst. Berücksichtige deswegen auch die Breite des Angebots!
ETF-Sparpläne als interessante Option für junge Sparer
Bei Geldanlagen wie Festgeldkonten und Zins-Sparplänen musst du dich momentan und auf absehbare Zeit mit Mini-Zinsen begnügen. Mit ETF-Sparplänen hast du die Chance auf höhere Renditen und einen schnelleren Vermögensaufbau. Gleichzeitig garantiert dir diese Anlageform ein Höchstmaß an Flexibilität. Das sind gewichtige Argumente, dass du diese Art der Kapitalanlage in Betracht ziehst.